Irgendwann, so etwa Anfang 2004, wurde ich, nach zahlreichen Jahren der völligen Abstinenz, wieder mit dem Wohnmobil-Virus infiziert. Leider diesmal offensichtlich unheilbar.

Als Student war ich einige Jahre mit einem uralten VW-Camping-Bus, Baujahr 1972, unterwegs - immerhin bis nach Griechenland und in andere europäische Gefilde...

Bild: Mein damaliger Bully in Griechenland (Scan von einem alten Dia)

Mit dem Beginn des Berufslebens musste ich das Thema schliesslich ad acta legen. Doch zehn Jahre später, im April 2004, legten wir uns, nach langwierigen Überlegungen, viel Rechnens und zähem Ringen (vor allem mit uns selbst) ein kleines, aber feines, gebrauchtes Wohnmobil zu.

Im folgenden einige Impressionen von unserem “Grizzly”, und einige Bilder von den Reisen, die wir seither unternommen haben.

Fast drei Jahre lang hat uns unser Grizzly durch dick und dünn begleitet, praktisch ohne Probleme sind wir in Italien, der Schweiz, Dänemark, Frankreich (Bretagne und Normandie) und in Süd-England (und natürlich häufig auch in Deutschland) unterwegs gewesen. Und doch gab es ein paar Dinge, die uns mit der Zeit mehr oder weniger Probleme bereiteten: zum Einen wurde uns der Schlafplatz im Alkoven irgendwann einfach zu eng, und zum anderen war der Stauraum einfach sehr begrenzt, was gerade bei grösseren Touren lästig war.

Der Zufall wollte es, dass wir eines schönen Tages bei einem Wohnmobil-Händler in unsere Nähe vorbeikamen, und dort ein Womo entdeckten, das wie für uns geschneidert war. Mit einem Schlag liessen sich damit gleich mehrere Probleme beseitigen. Und so dauerte es nicht lange, bis das Womo unser war! Der Händler machte uns ein gutes Angebot für die Inzahlungnahme unseres gepflegten Grizzly, und so hatten wir Anfang Oktober 2006 ein neues Wohnmobil!

Hier einige Impressionen von unserem “Manni”, so jedenfalls haben wir unser Adria-Womo schnell getauft!

Wiederum fast drei Jahre später, mittlerweile hatten wir mit Manni zahlreiche Touren durch Deutschland und verschiedene europäische Länder gemacht, wurde uns dann auch diese Wohnmobil zu klein. Dazu kam Bobby, unser Jack-Russel-Terrier, seit April 2009 an unserer Seite, der auch seinen Platz beanspruchte. So wuchs denn der Wunsch, doch irgendwann zu einem vollintegrierten Mobil zu wechseln.

Ein übriges tat die Faszination für die Reisemobile des Herstellers Concorde. Ein solches Mobil würde von Anfang an viele Vorteile in sich vereinen und uns auch völlig neue Perspektiven, wie zum Beispiel das Wintercamping, eröffnen. So war es nur eine Frage der Zeit, bis wir bei einem grossen bayerischen Händler einen noch recht jungen Concorde Carver entdeckten, der praktisch wie für uns gemacht war. Wiederum fing das grosse Rechnen an, und am Ende entschlossen wir uns dann für dieses Mobil. So kam denn am 29. Oktober 2009 der grosse Tag, an dem wir unseren “neuen” Carver 692L in Empfang nehmen durften. Und nach einigen “Probe-Wochenenden” sind wir dann am 22.12.09 für zwei Wochen zum “Drei-Thermen-Camping” in die Rhön aufgebrochen - und wurden von unserem neu getauften “Moby Dick” nicht enttäuscht!

Bild: “Moby Dick” bei der Übernahme am 29.10.2009

Stand: 16.1.10

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